"Teile die Liebe im Menschen in 666 Teile; davon gib Gott 600, dem Nächsten 60 und dir selbst 6!" (GEJ.02_077,01f)
Was bedeutet Nächstenliebe?(Kurzfassung) Klaus Opitz
...Hierauf wandte er sich zu Mir und sprach: "Meister, du hast recht geantwortet; aber da man schon den Nächsten wie sich selbst lieben soll, so fragt es sich denn, wer so ganz eigentlich mein Nächster ist." Sagte Ich: "Zuerst ein jeder Mensch, der irgend möglich deiner Hilfe bedarf, und zum zweiten dann auch jeder Fremde, ob er auch ein Heide wäre vom Ende der Welt her. Ich will euch aber ein Gleichnis geben, nach dem ihr dann urteilen möget, wer ein ganz rechter Nächster zu euch ist." Hierauf erzählte Ich ihnen allen das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und fragte dann den Fragesteller: "Wer war da des Halberschlagenen Nächster?" Sagte er: "Der ihm die Wohltat erwies!" Sagte Ich: "Gut, so gehe hin und tue desgleichen, so wirst du Gott ein höchst angenehmes und wahres Opfer darbringen, das besser sein wird als eure Brand- und Schlachtopfer!" (GEJ.06_206,21) Diese Liebesgebote Jesu gelten nicht nur für unsere Mitmenschen, sondern sie gelten universell für die gesamte Menschheit sowie für das jenseitige Geisterreich.
Jesus stellt aber nicht nur Gebote auf, sondern Er gibt wo nötig auch Erklärungen und beleuchtet den Sinn hinter dem Wort. Siehe z.B. die Erklärungen zu den 10 Geboten (GEJ.07_028,01ff u.a.), die Erklärungen zur Bergpredigt (GEJ.01_039,15ff) oder das „Schulhaus der 12 göttlichen Gebote“ (GS.02_073,01ff). Nimm die Zahl 666, die in guten und schlechten Verhältnissen entweder einen vollendeten Menschen oder einen vollendeten Teufel bezeichnet. Willst du aber ein vollendeter Teufel sein, dann gib Gott 6, dem Nächsten 60 und dir selbst 600 Teile!“ (GEJ.02_077,01f)
"Nirgends kann soviel Schaden gestiftet werden, als mit dem wörtlich genommenen Begriff der Nächstenliebe." (PH.01_038,34)
„Gott hat einem jeden Menschen die Vernunft und den Verstand und daneben den freien Willen gegeben und in diesen drei Stücken auch zugleich drei Hauptgesetze; und zwar: durch die Vernunft, daß der Mensch alles Gute und Wahre vernehmen solle, und durch den Verstand, daß er das Vernommene ordne und das ganz Reine erkenne, und durch den freien Willen, daß er darnach das ganz Reine frei erwähle, behalte und darnach tätig werde.“ (HGt.03_172,08) Jesus: “Das ist an und für sich schon ganz klar, dass man einem erzbösen Menschen durch eine zu große Gegenfreundschaft nicht noch mehr Gelegenheit verschaffen soll, dass er dadurch in seiner Bosheit wachse und noch immer ärger werde, als er vorher war. In diesem Fall wäre eine fortgesetzte Nachsicht nichts anderes als eine wahre Hilfeleistung für des Feindes überwachsende (zunehmende) Bosheit. … Oh, sei du dessen sicher, daß Ich mit Meiner Predigt von der Nächstenliebe die Macht und Gewalt des Schwertes nicht im geringsten aufgehoben habe, wohl aber auf so lange hin gemildert, als die Feindseligkeit unter den Menschen nicht jenen Grad erreicht hat, den man mit vollem Recht den höllischen nennen kann! Bei den Alten nach dem Gesetz Mosis und der meisten alten Richter hieß es wohl: `Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn!`, aber da soll es bei euch nicht also sein, dass man derlei Gesetze buchstäblich nimmt, und dass man seinem Feinde nicht öfter denn siebenmal vergeben solle, wovon Ich euch zu öfteren Malen auch eine Erklärung gegeben habe, und die ihr auch wohl begriffen habt!“ (GEJ.10_215,04 f) Doch es werden in Meinem Namen gar bald auch eine Menge falscher Propheten aufstehen, das Volk lehren für ihren Sack und werden es berücken durch falsche Zeichen, die sie werden von den Magiern erlernt haben. Derlei falsche Lehrer und Propheten, so sie auch laut schreien werden: `Seht, hier oder dort ist der Messias, der Gesalbte Gottes!`, nehmet nicht auf, sondern zeiget es ihnen mit Liebe und ernst, daß sie wider Mich sind und handeln. Werden sie euch hören und von ihrer Falschheit abstehen, dann möget ihr sie denn auch als Freunde ansehen und behandeln; werden sie euch aber nicht anhören und sich nicht bekehren, dann treibet sie aus der Gemeinde!“ (GEJ.10_139,03f)
So gilt auch bei der Frage nach der Nächstenliebe wie in allen anderen Fragen des Lebens das Jesus-Wort:
"Liebe ohne Weisheit und Weisheit ohne Liebe (können) nicht bestehen!" (Sg.01_031,16) In dem Text „Und Jesus weinte“ aus Lorbers „Schrifttexterklärungen“ lesen wir: Wer nicht aus Mir liebt und nicht von Mir lernt, der tut alles, was er tut, wie ein Toter und wird nicht eher seinem Grabe entsteigen, als bis Jesus nicht über seinem Grabe weinen wird. – Verstehet solches wohl; es ist eine große Tiefe darinnen, und so sei das Leben euer Amen!“ (Ste.01_024,15f)
(JLIB 12/2015)
Siehe auch linke Randspalte unter "Texte der Neuoffenbarung zu...", Themen "Was bedeutet Nächstenliebe" (vollständige Fassung) und "Selbst- und Nächstenliebe", unter "Kurztexte" "Wer ist mein Nächster" sowie unter "Gebet / Meditation / Gesundheit", "Die Liebesgebote Jesu". |